Das Jahr 2023

Auf dem Weg zu Christus dem König und zu den anderen

Am Ende des Kirchenjahres und in den Advent hinein nutzten die Schwestern in verschiedenen Diözesen Tschechiens die Gelegenheit, sich an mehreren geistlichen Angeboten für die Pfarren bzw. die Jugend zu beteiligen, z.B. Einkehrtage sowie ein Jugendtreffen in Königgrätz, wo sie einen Workshop zum Thema „Wie wählt man das Beste? Oder Gottes Wille als Ausdruck der Liebe Gottes“ machten. Unter demselben Thema standen auch Exerzitien, die die Schwestern anboten.

Es bestätigte sich, dass diese und ähnliche Fragen für junge Menschen wichtig sind, weil sie sich in ihrem Leben und in den vielfältigen Angeboten und Möglichkeiten, die sich ihnen bieten, orientieren müssen. Gottes Wille stimmt mit dem tiefsten Wunsch des menschlichen Herzens überein und ist wirklich eine Manifestation der Liebe Gottes zu uns. Wenn wir uns nicht für Gottes Willen entscheiden, entscheiden wir uns immer für die schlechtere Option. Und das zu erkennen, ist ein enormer Gewinn.

Guter Vater,
Gieße deinen Heiligen Geist auf alle jungen Menschen aus
und lass sie deine Liebe erkennen,
mit der du sie unendlich liebst.
Schenke ihnen eine neue Sicht auf Deine Güte
und Deine Sicht auf sie selbst.
Vater, wir bitten Dich, gib,
dass junge Menschen keine Angst haben,
den Weg mit Dir zu gehen.
Lass sie auf Deinen Heiligen Geist hören,
damit ihr Leben ausstrahlt
und sie vor Gleichaltrigen von Dir
und dem Leben mit Dir Zeugnis geben.
Amen.

(Gebet für die Jugend)

Ein Tag
Mit Frau Dr. Krausová OV

Am 18. 11. 2023 trafen wir uns mit Dr. Jitka Krausová OV (Ärztin, Psychiaterin, Pastoralassistentin der Erzdiözese Olomouc, geistliche Beratung), die wir schon aus mehreren Begegnungen kennen. Es war ein Tag, bei dem wir nicht nur tiefe Gedanken hörten, sondern auch mehrere praktische Übungen machten, unterlegt von der Weisheit und dem Humor der Geschichten und Anekdoten, mit denen die Dozentin in ihrem Vortrag nicht sparte.

Einstieg in das Thema war Claudio Chieffas Ballade der wahren Liebe (La Ballata dell’amore vero). Er besingt einen Menschen, der aus dem Wunsch heraus, andere so zu lieben, wie Gott sie liebt – mit der gleichen Leidenschaft, Kraft, Zärtlichkeit, Treue und Freiheit – zu der Erkenntnis kommt, dass er diese Liebe nicht aus sich selbst hat und dazu nicht fähig ist. Die Liebe, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen eingegossen ist, kommt nur von Gott. Nur mit dieser Liebe, die uns Gott schenkt, können wir lernen, andere zu lieben (das Gute für sie zu wollen).

Frau Doktor sprach weiter über den Prozess, Gott ähnlich zu werden. Gott hat uns nach seinem Bild geschaffen und glaubt an uns, auch wenn er uns kennt und weiß, wozu wir in unserer Zerbrechlichkeit fähig sind. Deshalb sollten auch wir an uns selbst als Abbild Gottes, als Kind Gottes glauben. Ebenso ist es unsere Aufgabe, auch an andere zu glauben. Wir sollen Gott ähnlich werden in seiner Güte und Barmherzigkeit gegenüber allen. Christus am Kreuz hat uns gezeigt, dass die Liebe keine Grenzen kennt. In anderen dürfen wir lernen, Gott anzubeten, weil sie von Gott geschaffen wurden und sein Tabernakel sind.

In ihrer Seelsorgepraxis stößt die Ärztin auf die Tatsache, dass Menschen mittleren Alters oft über Einsamkeit klagen, unabhängig von der Lebensweise und wieviel sie mit Menschen zu tun haben. Einsamkeit ist das quälende negative Gefühl, dass ich allein bin und sich niemand um mich kümmert. Dieses Gefühl wird zu einer Quelle der Unzufriedenheit. Diese Gefühle der Einsamkeit und Unzufriedenheit führen oft zu Egozentrik. In der heutigen Zeit, in der der gesteigerte „Selbstkult“ die gesellschaftliche Norm ist, scheint man davon überzeugt zu sein, dass es in Ordnung ist, egozentrisch zu sein. Aufgrund des Gefühls unzureichender Selbstverwirklichung und mangelnden Glücksgefühls fühlt der Mensch sich dann einsam und unzufrieden. Aber es gibt noch ein anderes Glück auf Erden, das im Sinn des Lebens und in der Erfüllung der Aufgabe besteht, die mir gegeben wurde und die ich anstrebe. Wahre Liebe reift dazu, für den anderen das Glück zu wollen, auch wenn es für einen selbst nicht gut ist.

Wir sollen allmählich von der Unzufriedenheit zum wahren Frieden Christi übergehen, der trotz äußerer Ängste und Spannungen in der Tiefe anhält. Um uns von der Selbstbezogenheit zu befreien, ist ein Prozess der Dezentralisierung von uns selbst notwendig, wenn wir danach streben, den „Thron unseres Ich“ Christus zu überlassen. „Gemeinsam“ wird dann die Einsamkeit ersetzen – wir sind bei Christus und machen alles gemeinsam mit Ihm. Die Solidarität mit Christus soll so weit gehen, dass die geweihten Personen Seinem Kreuz nicht aus dem Weg gehen und in ihrem Leben die Aufgabe erfüllen, die in der Instruktion „Neubeginn in Christus“ (2002) skizziert ist: „Die Berufung der geweihten Personen ist eine Fortführung der Berufung Jesu, und wie er nehmen sie das Leid und die Sünde der Welt auf sich und vollenden sie in der Liebe.“

Da öffnet sich die Dimension
der Ewigkeit

In der Zeit, in der wir besonders an jene denken, die uns in die Ewigkeit vorausgegangen sind, bringen wir einen Abschnitt aus dem Podcast der österreichischen Ordensgemeinschaften „Orden on air“ mit Sr. Barbara Brunner über ihre Berufung und Arbeit als Hebamme.

Aufgewachsen in einer katholischen Familie als eines von sechs Kindern, plante Sr. Barbara Brunner eigentlich eine Familie zu gründen und Mutter zu werden. Dazu passte auch ihre Ausbildung: Als Hebamme wusste sie schon früh, was rund um eine Schwangerschaft zu beachten ist, worauf es bei der Geburt ankommt und wie die ersten Schritte ins Leben von Säuglingen gelingen. Doch es sollte anders kommen.

Berufung als Einladung Gottes

„Eines Tages hat der liebe Gott mich gefunden, nicht ich ihn“ – so bringt die bescheidene Ordensfrau ihre Berufungsgeschichte auf den Punkt. Alles begann damit, dass sie die Gemeinschaft der Schwestern Jesu kennenlernte und sich von dieser Ordensgemeinschaft angesprochen fühlte. Im Laufe der Zeit folgten auch Exerzitien, die sie zum Nachdenken brachten, und eines Tages kam der Punkt, eine Entscheidung treffen zu müssen. Da „ist mir bewusst geworden, dass Gott es mir anbietet, diese Lebensweise zu probieren: du kannst, aber du musst nicht.“ Im Bewusstsein dieser Freiheit wagte sie schließlich nach einer kurzen, aber intensiven Entscheidungsphase den Schritt ins Ordensleben und ging nach Klagenfurt ins Noviziat. „Und dann habe ich in mir so einen inneren Frieden gespürt, so eine tiefe Freude, das ist unbeschreiblich!“

Arbeiten, wo sich die Dimension der Ewigkeit öffnet

Auf die Frage, was sie auch nach vielen Jahren noch an ihrem Beruf fasziniert, beginnen die Augen von Sr. Barbara Brunner zu leuchten: „Am faszinierendsten ist für mich, dass ich quasi die verlängerte Hand Gottes sein darf. Zu Beginn des Lebens fügen sich Leib und Seele zu einem neuen Menschen zusammen. Der Leib stirbt eines Tages wieder, aber die Seele bleibt.“ Die Freude, an dieser Schnittstelle zum Leben dabei sein zu dürfen, ist für Sr. Barbara mit nichts anderem vergleichbar, „denn da öffnet sich einfach die Dimension der Ewigkeit.“ „Ich weiß mich gesendet und spüre, dass Gott mich dort haben will.“

Doch zu ihrem beruflichen Alltag gehören leider nicht nur schöne, sondern auch schmerzhafte Momente. „Ich kann mich erinnern, dass ich das eine oder andere Kind notgetauft habe und das Kind danach bei der Mama verstorben ist.“ Gerade in solch einem Moment steht sie als verlängerte Hand Gottes an der Seite der trauernden Mutter und versucht, ihr Trost zu spenden.

Gemeinschaft der Schwestern Jesu

Seit ihrer Entscheidung für das Ordensleben sind mittlerweile 34 Jahre vergangen. Den Schritt, Jesus in der Gemeinschaft der Schwestern Jesu nachzufolgen, hat sie nie bereut. In der Wiener Niederlassung lebt sie gemeinsam mit drei Mitschwestern, davon sind zwei Schwestern in Pension und eine tschechische Mitschwester unterrichtet Violine und Flöte in einer Schule. Was sie trägt und ihr Kraft gibt, sind die Gemeinschaft, die Eingliederung in die Kirche sowie ein intensives geistliches Leben, das kontemplativ in der Tätigkeit sein will. „Die Sendung, die Gott unserer Gemeinschaft anvertraut hat, ist, jungen Menschen zu helfen, die auf der Suche nach ihrem Lebensweg sind.“

Die Spiritualität des Ordens geht auf den heiligen Ignatius von Loyola zurück, dessen Charisma die Ordensfrau sehr schätzt. Seine pragmatische Herangehensweise, Dinge zu reflektieren und dann eine Entscheidung zu treffen, hat sie auch bei der Frage angewendet, ob sie für diese Ausgabe von „Orden on air“ bereitstehen solle. Herausgekommen ist dabei ein „Warum nicht?“

Jetzt hören

Gespräch mit Sr. Jiřina

Papst Franziskus fordert uns bei verschiedenen Gelegenheiten dazu auf, zu unserem persönlichen „Galiläa“ zurückzukehren, d.h. zu den wichtigen Augenblicken, wo wir die Nähe Gottes und Sein Wirken in unserem Leben erfahren haben. Das kann uns ermutigen und unsere Dankbarkeit Gott gegenüber beleben. Eine schöne Gelegenheit zu einer solchen „Rückkehr nach Galiläa“ ist für uns das Jubiläum 25 Jahre seit dem Eintritt und 15 Jahre ewige Gelübde unserer Sr. Jiřina, der wir ein paar Fragen gestellt haben:

Schwester Jiřina, kannst du uns ein wenig erzählen, aus welcher Familie du kommst?
Zusammen mit meiner Schwester bin ich in einer praktizierenden katholischen Familie aufgewachsen, in einem Dorf in Mähren. Die Eltern und Großeltern bemühten sich, uns das Geschenk des Glaubens weiterzugeben und gaben uns außerdem ein gutes Beispiel mit ihrem eigenen Leben. Auch in der Zeit der Totalität blieben sie Gott treu, was sich u.a. dadurch zeigte, dass sie uns beide für den Religionsunterricht anmeldeten. Dafür bin ich den Eltern sehr dankbar.

Was hat Deine weitere Ausrichtung beeinflusst?
Besonders die Jugendtreffen prägten meine Beziehung zu Gott und den anderen Menschen. Nach dem Fall der Totalität konnten wir uns treffen und uns über unseren Glauben austauschen, uns gegenseitig Mut machen. Dort habe ich unter den Jugendlichen und Priestern viele gute Freunde gefunden, aber ganz selbstverständlich habe ich auch die Schönheit und den Reichtum der Kirche durch Begegnungen mit den Bischöfen kennengelernt. Die Begegnungen mit denen, die der Herr berufen hat und die ihm nachfolgten, zogen mich irgendwie an. Ich war begeistert von ihnen, ließ aber nicht zu, dass ich auch zu ihnen gehören könnte.

Wann hast du begonnen über den Weg eines geweihten Lebens nachzudenken?
Der erste Gedanke an das Ordensleben kam 1994 bei einem Treffen in den Ferien mit den Franziskanerinnen in Opava, da war ich 17. Zu Pfingsten 1996 wurde ich gefirmt. In dieser Zeit arbeitete ich schon als Wäscherin. Mit der Zeit begann ich Gott mehr persönlich wahrzunehmen, als jemanden, dem an mir liegt und der mit mir seinen Plan hat, den ich mich sehnte zu entdecken und zu verwirklichen.

Warum hast du dich gerade für unsere Gemeinschaft entschieden?
Unsere Schwestern lernte ich am Palmsonntag 1996 bei einem Diözesanjugendtreffen kennen. Eine Hilfe waren mir dann Exerzitien zum Erkennen der Berufung, und besonders die Kontakte mit den Schwestern, als ich ihren Lebensstil kennenlernte, der mich anzog. Die Schwestern beteten für mich und widmeten mir selbstlos ihre Zeit. Besonders sprach mich ihre Freude und aufrichtige Liebe zu Gott an. Echtes Ordensleben mitten in der Welt.
So gab Gott mir Antwort auf meine Sehnsucht, seine Absicht mit meinem Leben zu erkennen: warum und wozu er mich erschaffen hat. Und wer wünscht sich mehr, dass ich glücklich bin, als ER? Gott zog mich durch seine Liebe an und lud mich zu seiner Nachfolge in der Gemeinschaft der Schwestern Jesu, wo ich am 29. 8. 1998 eintrat.

Wie haben deine Eltern auf deine Entscheidung reagiert?
Für die Eltern war das nicht einfach, obwohl wir zuhause gemeinsam für neue geistliche Berufungen gebetet haben. Meine Entscheidung jedoch haben sie akzeptiert und sie unterstützen mich darin bis heute. Öfters fuhr ich am Wochenende zu meinen zukünftigen Mitschwestern und Mama dachte vielleicht, ich finde unterwegs einen Lebenspartner. Als ich ihr aber meine Absicht in eine Ordensgemeinschaft einzutreten mitteilte, sagte sie, sie habe das geahnt.

War dir die ignatianische Spiritualität nahe oder hast du erst eine Beziehung dazu gesucht?
Die Spiritualität des hl. Ignatius von Loyola wurde mir geschenkt. Früher wusste ich von ihr beinahe nichts. Als ich später das Datum meiner Taufe suchte, stellte ich mit Freude fest, dass es der 31. 7. war, also am Hochfest des hl. Ignatius. Und weil es bei Gott keine Zufälle gibt, sehe ich darin einen weiteren Ausdruck seiner Liebe. Er dachte damals schon an mich. Ich hatte darauf überhaupt keinen Einfluss, ähnlich wie auf die Umstände meiner Geburt, als ich aufgrund menschlicher Fehler zu ersticken begann. Der Herr wollte mich jedoch hier haben, er hatte mit mir seinen Plan, daher wurde ich frisch und gesund geboren. Sicher werde ich mein Leben lang in die ignatianische Spiritualität hineinreifen, aber ich entdecke Schritt für Schritt, dass der Herr mir einige ihrer Züge in die Wiege gelegt hat und will, dass ich sie entfalte und mich in ihnen übe, die anderen soll ich mir erbitten.

Was ist dir wichtig, was macht dir Freude?
Ich habe Gott – der Liebe – geglaubt, dem ich am Herzen liege, so wie jeder Mensch. Ich darf in einer vertrauten Beziehung mit Jesus leben und von ihm lernen. Wichtig ist für mich das Wachstum in dieser Beziehung, aber auch Gemeinschaft mit anderen Menschen zu erleben.
Schon längere Zeit arbeite ich im Pflegedienst in einem Altersheim. Diese Arbeit habe ich gerne. Ich lerne, in den anderen Gott zu begegnen und ihm in ihnen zu dienen. Freude habe ich auch am gemeinsamen Leben mit den Schwestern. Obwohl es nicht immer einfach sein muss, ist es für mich ein großes Geschenk. Wir sind einander Hilfe auf dem Weg, wir folgen gemeinsam demselben Ziel. Um mich zu erholen, gehe ich gerne in die Natur.

Was würdest du jemandem raten, der seinen Weg sucht und auch an den Weg eines geweihten Lebens denkt?
Wenn er in seinem Herzen das Rufen des Herrn hört, dass er ihm mit Vertrauen folgt. Es gibt nämlich auf dieser Welt nichts Größeres und Schöneres als sein Leben Gott zu geben, der uns niemals enttäuscht. Er allein kann alle Sehnsüchte des Herzens erfüllen, die er hineingelegt hat. Das geht nicht ohne Mühe, aber es zahlt sich aus.

Unterwegs sein

Vom 17. – 26. 7. traf sich auch heuer wieder eine Gruppe von Mädchen zur Vertiefung im Glauben unter der Begleitung von drei Schwestern Jesu. Untergebracht waren sie im Pfarrhof in Charváty, unweit von Olomouc. Meditation der Hl. Schrift, Katechesen, gemeinsames Gebet und Pilgern zu den Kirchen der Stadt bzw. eine Wallfahrt nach Sv. Kopeček ergaben ein reiches Programm, bei dem auch ein Besuch im Zentrum der SSJ und vor allem Freude, Humor und Kreativität der Mädchen viel Platz hatten.
Ebenso fehlte es nicht an mancher Überraschung, z.B. ein ungeplanter Besuch von Bischof Basler, der ihnen von seiner Berufung zum Priestertum und seine Erfahrungen mit dem Rosenkranz erzählte.

Fotos

Pilgern mit dem Kurs Samuel

Zum Abschluss des Kurses Samuel gehört außer den Exerzitien auch eine gemeinsame Tageswallfahrt. Zusammen mit den Jugendlichen waren die Schwestern Markéta, Olga und Petra unterwegs.

Am 11. 6. pilgerte die Gruppe aus Olomouc nach Velehrad in Mähren. Dort feierten sie das Fronleichnamsfest mit und die Prozession zu vier Altären wurde eine Stärkung für ihre Lebenswallfahrt mit und zu Gott. Abschluss war das Gebet in der Kapelle Mutter der Einheit.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Gruppe aus Pardubice traf sich eine Woche danach am 18. 6. in der Kirche Maria Siebenschmerzen bei Chrudim südöstlich von Pardubice. P. Uhlíř, der den Kurs mitgeleitet hat, eröffnete mit diesen Worten die Pilgerfahrt:

„Wir sollten uns am Beginn dieser Wallfahrt bewusst werden, warum wir uns entschieden haben, sie zu machen. Wallfahrtsorte geben Zeugnis von der Frömmigkeit des Volkes Gottes. Die Gläubigen kommen oft und gerne dorthin um Kraft für ein Leben aus dem Glauben zu schöpfen und um Christi Gebot der Liebe zu erfüllen.“

Ziel der Wallfahrt war die Kirche Mariahilf in Luže. Auf dem Weg durch die schöne Natur konnten die Teilnehmer beim Rosenkranz die Geheimnisse Jesu und der Muttergottes meditieren und daraus Bestärkung für den eigenen Lebensweg finden. Auch die Gespräche waren ein wertvoller Beitrag und eine Bereicherung mit vielen Impulsen.

Die Krone war dann die hl. Messe am erlangten Ziel, und die Worte der Fürbitten wirken vielleicht noch weiter in den Herzen der Pilger:

Bei Gott ist Anfang und Ziel unseres ganzen irdischen Pilgerns. Bitten wir ihn also: Gott, begleite uns auf unserem Weg.

Möge Gott unsere Schritte lenken, damit wir unter seinem Schutz zu unserem Ziel gelangen.

Ewige Gelübde in drefacher Aufgabe

Für die Schwestern Jiřina Čípková, Anna Bartoňová und Lucie Hofírková erfüllte sich die Zeit und so konnten sie nach Jahren der Formation und der Vorbereitung am Samstag, 27. 5. 2023 ihr ewiges „Ja“ zu Gott und zur Gemeinschaft der Schwestern Jesu aussprechen.

P. Pavel Ambros SJ zelebrierte am Nachmittag in der Kirche Maria Schnee in Olomouc die hl. Messe. Es ist eine allgemein bekannte Wahrheit, dass bei jeder hl. Messe Gott mit seinen Engeln und der ganzen kämpfenden, leidenden sowie siegreichen Kirche anwesend ist. Diese Tatsache wurde durch die Anwesenheit von fast allen Schwestern SSJ unterstrichen, ebenso durch die barocke und zeitgenössische Darstellung von Heiligen und Seligen, die nicht so sehr von den Bildern und Statuen auf uns blickten, sondern vor allem aus den himmlischen Höhen.

Diesen Gedanken skizzierte auch P. Ambros SJ gleich zu Beginn der Predigt: „Wir stehen nicht nur ‚vor Gott, unserem Herrn, vor seinen Engeln und Heiligen‘ (EB 232). Wir sehen gleichzeitig, wie die drei göttlichen Personen auf diesen Ort blicken, auf diesen Tempel, den lebendigen Tempel. Die Dreifaltigkeit will der Gott unter uns sein, er will Mensch werden durch das niemals endende Wirken des Geistes, der sich unserer Menschheit annimmt. So sendet er auch uns seinen Engel (vgl. EB 102) wie zur Jungfrau Maria. Haben wir denn heute nicht diese Verheißung gehört? Die Offenbarung spricht von Gott, der ‚seinen Engel gesandt hat um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss‘ (Offb 22,6).“

Nach der Ansprache konnte der ganze anwesende himmlische sowie der irdische Chor Zeuge des dreimal ausgesprochenen Gelübdes der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams werden. Die Gelübde, durch die der Mensch sich selber abstirbt. „Unsere Gelübde sind Wunden, in denen die menschliche Natur des alten Menschen in den Geburtsschmerzen des neuen Lebens, das zur Welt kommt, stirbt. Das gottgeweihte Leben ist der Gipfel des Lebens, das auf der Auferstehung gründet. Das himmlische Leben können wir auf dieser Erde nicht sehen, aber wir können es an seinen Zeichen sehen. (…) Was entdeckte der Apostel Paulus in seinen Wunden? Dass in diesen Wunden Christus so lebt, dass Christus diese Wunden ebenso verspürt wie derjenige, der sie in sich trägt. So manifestiert sich die Gegenwart Christi im Schmerz. Seine Wunden sind ständig lebendig, weil sie auf den Sinn der Schmerzen Christi am Kreuz hinweisen.“ (Aus der Ansprache von P. Ambros SJ)

Nach der heiligen Messe trafen wir uns bei einer Agape in einer Pension der Franziskanerinnen Maria Immaculata, wo noch die Freude und Dankbarkeit für die Gnade der Berufung ausklingen konnten.

 
 

Aus einem Gespräch mit den Schwestern nach den ewigen Gelübden

Schwester Jiřina, Anna und Lucie, wie nehmt ihr die Gelübde wahr, die ihr heute ausgesprochen habt? Was bedeuten sie für euch?

Sr. Jiřina: „Für den Tag meiner (unserer) ewigen Gelübde finde ich keine anderen Worte als Worte der Dankbarkeit, denn er war voller verschiedenster Aufmerksamkeiten von den Schwestern und von Gott persönlich… Ihm zuerst gebührt mein großer Dank für die Gnade der Berufung, die für den Menschen ein undurchdringliches Geheimnis ist und bleibt, für die Gnade, sich Ihm für immer weihen zu dürfen, denn zu diesem Schritt heranzureifen ist überhaupt nicht selbstverständlich. Ohne vorhergehende persönliche, tiefe Begegnung mit dem „Ja“ Gottes zu mir wäre es nicht möglich. Die ewigen Gelübde bedeuten auch, mich für immer in unsere Gemeinschaft einzugliedern.
Ein großes Geschenk ist für mich die Gemeinschaft mit den Schwestern Anna und Lucie, denn dieser gemeinsam gemachte Schritt in die Ewigkeit krönt unser gemeinsames Gehen, angefangen von den ersten Schrittchen auf dem Weg der Nachfolge Christi, und so dürfen wir einander Bestärkung und Aufmunterung sein.“

Sr. Anna: „Das Ablegen der ewigen Gelübde war der Gipfel meiner heurigen Exerzitien, in denen ich mich vertiefen konnte in der Erkenntnis der grenzenlosen Annahme Gottes. Die Gelübde waren also die Bestätigung dieser Annahme. Gleichzeitig sind sie für mich ein Anfang des weiteren Pilgerns und Hineinwachsens in das  Geheimnis der Nachfolge Christi. Es ist ein Pilgern, ‚von mir zu Dir‘ – eine wunderbare Dynamik des inneren Lebens, das gerade zur Freiheit führt, die aus der Liebe Christi entspringt. Das größte Glück des Menschen ist, dass er immer mehr wie Christus liebt – darin erkenne ich die Bedeutung, wie Er zu sein!“

Sr. Lucie: „Ich staune über das ewige Interesse Gottes an mir. Dass ich darauf mit meinem ewigen „Ja“ antworten durfte, ist für mich ein unverdientes Geschenk. Es ist für mich ein Beweis der Zärtlichkeit Gottes und der Liebe Gottes zu mir.
Gleichzeitig ist es auch eine Aufgabe, denn meine Berufung ist nicht für mich. Der Herr will mich für sich, damit ich mit Ihm zu den anderen gehe, damit ich mit Ihm ihre Schmerzen berühre, damit ich zusammen mit Ihm ihre Schwachheiten habe und auch ihre Freuden teile. Und das ist nur möglich in der Kraft Seiner Liebe. Das kann nur durch Seine Gnade und gleichzeitig durch meine Mitarbeit mit ihr Wirklichkeit werden. Und so wünsche ich mir sehr, dass in mir anstelle meines Ich immer mehr Gott siegen möge.“

Bischof Nuzík im Zentrum SSJ
3.5.2023

Am 3. 5. 2023, dem Fest der Apostel Philippus und Jakobus, nahm Herr Bischof Josef Nuzík die Einladung an, uns in unserem Zentrum in Olmütz zu besuchen.

Dank der bevorstehenden Exerzitien waren Schwestern der tschechischen und österreichischen Kommunitäten bei der heiligen Messe anwesend. Ausgehend von der Lesung aus dem Brief des hl. Paulus an die Korinther (1 Kor 15,1-8), ermutigte uns der Herr Bischof „die frohe Botschaft zu verkünden“, die aus der persönlichen Begegnung mit dem Herrn kommt. Dank unserer Berufung kann jede wie der heilige Paulus sagen: „Auch ich habe den Herrn gesehen“.

Nach der heiligen Messe trafen sich die Schwestern des Generalrates mit dem Herrn Bischof. Anhand einer kurzen Power-Point-Präsentation stellten sie ihm die Entstehung und das Leben der Gemeinschaft sowie die Persönlichkeit ihres Gründers, P. Robert Kunert SJ, vor. Beim gemeinsamen Abendessen gab es Raum für einen freundschaftlichen Austausch. Zum Abschluss des Besuchs segnete der Herr Bischof die neu renovierte Wohnung, in der P. Kunert seine letzten Lebensjahre verbrachte. Sie wird uns weiterhin dazu dienen, seinem geistlichen Erbe zu begegnen und daraus zu schöpfen.

Sonntag des Guten Hirten (30.4.2023)

Der vierte Sonntag der Osterzeit wird auch der Sonntag des Guten Hirten genannt. Heuer ist es schon 60 Jahre, dass die Kirche uns zum Gebet für neue Berufungen zum Priestertum und zum geweihten Leben auffordert.
Für uns, die der Herr zu diesem Lebensstil berufen hat, ist es auch eine Gelegenheit, Demjenigen ganz persönlich zu danken, der unser Herz berührt und unserem Leben Sinn und Ziel gegeben hat.
Ja, der Gute Hirt feiert sein Fest und ich feiere es mit ihm. Von neuem kann ich Freude über seine Nähe erfahren, dass er mich aufnimmt, Freude über die Gemeinschaft, in die er mich sendet. Er hat meinem Leben Sinn gegeben; es gibt mir Raum für Gebet und Arbeit sowie Menschen, die mir für die Beziehung mit ihm Mut machen. So kann ich meine Tage erfüllt von Liebe erfahren…
Die Berufung ist eine Gabe von Gott, eine große Gnade. Ich werde mir bewusst, sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus den Erzählungen der anderen, dass Gott leserlich und verständlich ist. Er kann dem Menschen sein Angebot klar und verständlich genug ausdrücken. Und selbstverständlich auch originell, maßgeschneidert. Und das ist sehr hoffnungsvoll!

Sr. Anna

Auf die Karte
der Auferstehung Christi setzen

Die Osterzeit ist für uns jedes Jahr verbunden mit der Erinnerung an den Geburtstag unseres Gründers, P. Kunert SJ. Heuer am 29. 4. würde er seinen 90-er feiern. Sein echt „österlicher Geist“ spiegelt sich auch in folgenden Worten:
„Wenn wir den Abschluss des Markusevangeliums (Mk 16,9-15) hören, sehen wir, dass es so eine kurze Zusammenfassung dessen ist, was sich alles in der Osterzeit schon mit dem Hinweis ‚auf Expansion‘ nach der Himmelfahrt des Herrn ereignet hat: ‚Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung‘ (V. 15). Es ist interessant, dass der Herr noch nach seiner Auferstehung dem Unglauben begegnet, mit einem gewissen Misstrauen seiner Jünger, die nicht begreifen konnten, dass es wirklich er ist und dass er von den Toten auferstanden ist. Sie waren zerstört, trauerten, weinten, glaubten nicht, dass es die Wahrheit ist, als Magdalena ihnen davon erzählte. Und daher tadelt er sie für ihren Unglauben und ihre Verstocktheit. Man könnte es psychologisch erklären, sie waren noch im Schock. Auch wenn sie durch seine dreijährige Tätigkeit darauf vorbereitet waren, als es zu seiner Gefangennahme kam, versagten sie. Feig liefen sie davon, verrieten ihn.
Nach seiner Auferstehung kommt es aber langsam zu einem Umbruch. Davon zeugt die Apostelgeschichte. Jetzt verhalten sich Petrus und Johannes tapfer. Auch wenn sie schließlich geschlagen wurden, hören sie nicht. Sie gehen hinaus, freuen sich, dass sie für den Herrn etwas erleiden konnten und verkündeten weiterhing seine Auferstehung. Man wundert sich einfach, was mit ihnen geschehen ist, wie es möglich ist, dass sie sich so verändert haben: aus Feiglingen wurden tapfere Verkünder des Evangeliums. Die einfache Antwort ist, dass sie den Heiligen Geist empfingen, d. h. sie tauchten ein in den Geist Christi, nahmen ihn ganz zu eigen und dann ging es schon.
Ich kann euch sagen, dass ich mich immer von Ostern zu Ostern gefreut habe. Ostern war für mich immer Erfrischung und Erquickung. Immer wenn ich Ostern feiere, zeigt es sich von neuem in mir und wächst weiter. Ich sehe, wenn der Mensch sich wirklich bemüht im Geist des Glaubens an den auferstandenen Herrn zu leben, der nicht nur die Welt überwunden hat, sondern auch den Tod – was noch keinem Künstler und Wissenschaftler gelungen ist – nicht nur den zeitlichen Tod, sondern auch den ewigen Tod, indem er uns losgekauft hat, ist der Mensch ein Mensch der Hoffnung mit einer glücklichen Zukunft.
Auf den Friedhöfen ist auf den Grabsteinen oft die Aufschrift: Schlafe süß. Wenn man schläft, träumt man. Sollte der Tod ein süßer Schlaf mit einemTraum sein? Es soll umgekehrt sein. Unser Leben ist gleichsam ein Traum. Der Tod weckt uns daraus auf ins ewige Leben. So sehe ich es. In dieser Welt komme ich mir vor wie im Traum und warte, bis ich einmal in meinem Tod erwache ins ewige Leben. Das will uns die Osterzeit sagen. Alleluja! Freuen wir uns!“

P. Robert Kunert SJ
Olomouc, 26. 4. 2003

 

Jetzt ist die rechte Zeit…

… jetzt, das bedeutet für uns aktuell die Fastenzeit. Die Schwestern in der Kommunität Český Těšín bemühten sich, diese Zeit intensiv mit der Jugend aus der Pfarre zu verbringen.
Eine Gelegenheit war ein Angebot, sich im persönlichen Dialog mit Gott zu vertiefen und ihm sein Herz und sein Leben zu öffnen. Eine weitere ist die Einbindung in die Firmvorbereitung in Form der Leitung einer der sechs Gruppen. Und zum dritten war es die Beteiligung an einem Fasteneinkehrtag für Kinder und Jugendliche in der Pfarre, die sich vor allem mit dem Letzten Abendmahl beschäftigten.

 

Das ganze Leben Jesu ist ein Übermaß
Fastenimpuls

„Das ganze Leben Jesu ist ein Übermaß, das Übermaß des Vaters. Er gab seinen Sohn aus Liebe zu uns: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab. Das Übermaß ist also die Regel, der Schlüssel zu Jesu Leben. Es zeichnet sich von Anfang an aus durch Ungeteiltheit, durch vorbehaltlose Hingabe, sowohl dem gegenüber, dem er nichts schuldet als auch dem gegenüber, der ihn verraten hat. Sein Leben ist ein Übermaß an absolut freiem Geben. Die Menschen denken nach Maß, Gott aber nach Übermaß. Alles ist Übermaß. Alles ist freies Geben, Selbstlosigkeit!

Aus dem Übermaß, das sein Leben ist – sein ‚Leben geben aus Liebe‘ – leitet Jesus die Richtschnur des Christen ab. Dieses Übermaß leben wir in jeder Tat, die über die einfache Pflicht hinausgeht. … Es bedeutet, Gott vollkommen zu vertrauen und nur auf sein Wort zu setzen. Das christliche Leben ist ein Setzen auf das Übermaß, auf Überwindung. Vertrauen ‚über die Grenzen‘ des Überprüfbaren hinaus, sich vorbehaltlos hingeben, selbstlos. … Jede Freundlichkeit, die über die strenge Norm der Höflichkeit hinausgeht; jedes Annehmen auch leicht schwieriger Situationen; jeder Moment der Vergebung auch kleiner Dinge – all dies weist auf dieses Übermaß hin. Das ist das christliche Leben. Wir sollten nicht auf außergewöhnliche Gelegenheiten warten. Die Gelegenheit ist hier.“ (Kardinal C. M. Martini SJ)

Die Gedanken von Kardinal Martini zum Thema „Dunkelheit und Licht: das Drama des Glaubens von Angesicht zu Angesicht mit Christus“ begleiteten uns letztes Jahr in unseren achttägigen Exerzitien, mit neuer Kraft und Aktualität können sie uns auch in der heurigen Fastenzeit begleiten. Sie führen uns zur Betrachtung der Sendung des Sohnes Gottes selbst, auf die Dunkelheit, die die letzten Tage und Stunden seines Lebens bedeckt, aber auch auf das Licht, das von ihm ausgeht, das stets stärker ist als jede Dunkelheit und sich voll entfalten wird bei der Auferstehung.

 

Vertiefung im Dienst

Seit November 2021 trafen sich im Zentrum der SSJ die Schwestern, die für die Kommunitäten verantwortlich sind, um sich in ihrem Dienst zu vertiefen. Sr. Jana reflektiert diesen Zyklus an Begegnungen, der mehr als ein Jahr gedauert hat:
 
„Sr. Marie Čeganová begleitete uns zum Thema Kommunikation und Zuhören. Von verschiedenen Blickwinkeln aus trafen wir uns zu diesen – für das gemeinsame Leben so wichtigen – Fertigkeiten; was sie unterstützt und was ihnen wiederum schadet. Wir tauschten Gedanken und Erfahrungen und von jedem Treffen nahmen wir uns einen konkreten Punkt mit, wo wir uns bemühen wollten.
 
Zum letzten Treffen am 24. 3. hatten wir Fr. Dr. Krausová eingeladen, die einen Vortrag zum Thema Gelübde und aktuelle Gefahren auf dem Weg des geweihten Lebens hielt. Zu den Gefahren, die die heutige Welt, und daher auch das geweihte Leben bedrohen, gehört der Verlust der Hoffnung. Dieser Zustand kann seine Ursache haben in geistlicher Trägheit und Leere, in denen man vielerlei Ausflüchte und Ersatz suchen kann. Ein geweihter Mensch ist jedoch unablässig dazu gerufen, seine Sehnsucht nach Gott zu beleben und vertiefen, dazu, an der Berufung Jesu selbst teilzunehmen: ‚wie Er das Leiden und die Sünde der Welt auf sich zu nehmen und sie in der Liebe zu verbrennen‘.
 
Am nächsten Tag besuchten wir das Grab unserer ersten Schwester und ersten Vorgesetzten, Sr. Marta Kaniová (* 27. 3. 1933 – † 8. 6. 2019), die in diesen Tagen ihren 90. Geburtstag gefeiert hätte. Ihr Leben ist für uns ein Zeugnis der Hoffnung, der Freude und der Schlichtheit des Dienstes. Im Gebet baten wir sie gemeinsam um Inspiration und Anleitung für unser tägliches Leben anhand ihres Beispiels.“